PRIVATKLINIK AADORF MIT NEUEM KLINIK- UND ÄRZTLICHEM DIREKTOR
Nach 17 Jahren als Leiter der Privatklinik Aadorf zieht sich Dr. med. Stephan N. Trier, M.H.A., aus dem operativen Geschäft zurück und übernimmt fortan strategische Führungsaufgaben im Verwaltungsrat. Per 1. November 2025 wird Dr. med. Michael Braunschweig die Position des Klinik- und Ärztlichen Direktors übernehmen. Bereits im Mai 2025 hat Jean Marc Wallschläger die Nachfolge von Walter Lins als Kaufmännischer Direktor der Privatklinik Aadorf angetreten.
Dr. med. Michael Braunschweig
Klinik- und Ärztlicher Direktor
per 1.11.2025
Die Privatklinik Aadorf wurde 1998 als Psychotherapeutische Klinik Aadorf gegründet. Im Januar 2009 übernahm Dr. med. Stephan N. Trier, M.H.A., die ärztliche Leitung der Klinik, die im gleichen Jahr den neuen Namen Privatklinik Aadorf erhielt. Seit 2015 fungierte er auch als Klinikdirektor, per 1. Januar 2018 übernahm er die Privatklinik Aadorf als Mitinhaber und bekleidet seither das Amt des Verwaltungsratspräsidenten.
Mit seiner fundierten Expertise und Erfahrung hat Dr. med. Stephan N. Trier die Entwicklung der Privatklinik Aadorf massgeblich geprägt. Während seiner Tätigkeit konnte die Klinik nicht nur zahlreiche Erfolge und Meilensteine erreichen, sondern auch aussergewöhnliche Herausforderungen bewältigen, darunter langwierige Ungewissheiten in Bezug auf die neue Spitalfinanzierung, eine drohende Schliessung im Jahr 2017 und die Corona-Pandemie mit deren Begleiterscheinungen und Folgen. Heute ist die Privatklinik Aadorf als etabliertes Kompetenzzentrum für Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie ein wertvoller Bestandteil der kantonalen und nationalen Gesundheitsversorgung.
Dr. med. Michael Braunschweig folgt auf Dr. med. Stephan N. Trier
Nach 17 Jahren zieht sich Dr. med. Stephan N. Trier aus der operativen Leitung zurück und widmet sich strategischen Führungsaufgaben im Verwaltungsrat. Per 1. November 2025 übernimmt Dr. med. Michael Braunschweig die Position des Klinik- und Ärztlichen Direktors. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie verfügt er über langjährige Erfahrung in der psychiatrischen Versorgung und der individuellen Betreuung von Patientinnen und Patienten mit verschiedenen psychischen Erkrankungen. Nach Stationen an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und der Integrierten Psychiatrie Winterthur war Dr. med. Michael Braunschweig lange Zeit im Amt für Justizvollzug Kanton Zürich tätig, zuletzt als Chefarzt des Psychiatrisch-psychologischen Dienstes. Im Gespräch gibt er einen Einblick in Hintergründe, Erwartungen und Ziele in seiner neuen Tätigkeit in Aadorf.
Herr Dr. Braunschweig, als neuer Klinik- und Ärztlicher Direktor der Privatklinik Aadorf treten Sie eine herausfordernde Funktion an. Was bedeutet diese Aufgabe für Sie persönlich?
Für mich bedeutet diese Aufgabe eine spannende und verantwortungsvolle Herausforderung. Ich freue mich sehr darauf, meine langjährige Erfahrung aus der forensischen und klinischen Psychiatrie in die Privatklinik Aadorf einzubringen und gemeinsam mit den Teams die Weiterentwicklung der Klinik aktiv zu gestalten. Persönlich ist es mir ein Anliegen, Menschen in schwierigen Lebenssituationen wirksam und nachhaltig zu unterstützen – dies nun in einer Institution mit grosser Tradition und Ausstrahlung.
Was hat Sie an dieser Position des Ärztlichen Direktors besonders gereizt?
Besonders gereizt hat mich, dass die Privatklinik Aadorf eine exzellente Reputation in der Versorgung komplexer psychiatrischer Krankheitsbilder mitbringt und gleichzeitig den Anspruch hat, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Möglichkeit, als Klinikund Ärztlicher Direktor sowohl medizinisch als auch strategisch tätig zu sein, entspricht meinem Selbstverständnis von moderner Medizinführung.
Gibt es Stationen Ihrer bisherigen Laufbahn, die Sie in besonderer Weise auf diese Aufgabe vorbereitet haben?
Ja, unbedingt. Meine langjährige Tätigkeit im Justizvollzug mit Leitungsfunktionen hat mir gezeigt, wie wichtig klare Strukturen, multiprofessionelle Zusammenarbeit und eine hohe Behandlungsqualität sind. Gleichzeitig habe ich durch meine klinische Tätigkeit in der universitären Psychiatrie und in verschiedenen Oberarztfunktionen gelernt, wie essenziell Innovation, Forschung und Lehre für die Weiterentwicklung psychiatrischer Versorgung sind. Diese Erfahrungen möchte ich nun für die Privatklinik Aadorf nutzbar machen.
Dr. med. Stephan N. Trier hat die Privatklinik Aadorf über viele Jahre erfolgreich geleitet und gibt den «Staffelstab» nun an Sie weiter. Haben Sie sich Ziele für ihre ersten Monate im Amt gesetzt?
Ja, mein erstes Ziel ist es, die Klinik, ihre Mitarbeitenden und die bestehenden Strukturen gut kennenzulernen. Parallel dazu möchte ich mit den Teams in einen engen Dialog treten, um die Potenziale und aktuellen Herausforderungen gemeinsam zu identifizieren. Wichtig ist mir, dass wir eine klare gemeinsame Vision für die nächsten Jahre entwickeln.
Gibt es Entwicklungen, die Sie als besonders zukunftweisend für die Klinik erachten?
Ich sehe die stärkere Verzahnung zwischen stationären und ambulanten Angeboten als zentral. Ebenso ist die Individualisierung von Therapieprogrammen – abgestimmt auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten – zukunftsweisend. Auch die Integration digitaler Elemente in Diagnostik und Therapie wird eine immer wichtigere Rolle spielen.
Wie schätzen Sie die Fokussierung der Privatklinik Aadorf auf vier Schwerpunktgebiete im Hinblick auf die Marktposition ein?
Eine klare Fokussierung schafft Profil und gibt Orientierung – sowohl für Patienten als auch für Zuweiser. Die vier Schwerpunkte bilden ein starkes Fundament und ermöglichen es, qualitativ hochstehende und spezialisierte Angebote bereitzustellen. Das stärkt die Marktposition und unterscheidet die Klinik positiv von anderen Einrichtungen.
Wo sehen Sie Entwicklungsmöglichkeiten bei Therapiekonzepten und Angeboten?
Ich sehe Entwicklungspotenzial insbesondere bei der stärkeren Kombination von psychotherapeutischen, medikamentösen und rehabilitativen Ansätzen. Zudem lässt sich unser Angebot in den Bereichen ambulante Beratung und ambulante Nachsorge weiter ausbauen, um eine langfristige und nachhaltige Wirkung zu erzielen.
Welchen Stellenwert haben interdisziplinäre Zusammenarbeit und multiprofessionelle Teams in Ihrem medizinischen Verständnis?
Einen sehr hohen. Psychische Erkrankungen sind komplex, und erfolgreiche Behandlung gelingt nur, wenn unterschiedliche Fachkompetenzen zusammenwirken. Der multiprofessionelle Ansatz ist für mich daher zentral – er ermöglicht eine umfassende, ganzheitliche Versorgung.
Die Privatklinik Aadorf ist traditionell sehr stark mit Lehre und Forschung vernetzt. Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht diese Verzahnung von Versorgung und Wissenschaft in einer Fachklinik?
Diese Verbindung ist unverzichtbar. Forschung sorgt für Innovation, Lehre für Wissensweitergabe – und beides trägt dazu bei, dass wir unseren Patienten stets Behandlungen auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand anbieten können. Gleichzeitig profitiert die Klinik durch diese Vernetzung von einer hohen Attraktivität für Fachkräfte.
Die psychische Gesundheit sowie die wachsende Nachfrage nach therapeutischen Angeboten stehen zunehmend im Fokus von gesellschaftlichen Diskussionen. Wie kann eine Institution wie die Privatklinik Aadorf mit steigendem Behandlungsbedarf und gleichzeitig knappen Ressourcen umgehen?
Das ist eine grosse Herausforderung. Wir werden unsere Ressourcen gezielt dort einsetzen müssen, wo sie den grössten Nutzen für Patienten stiften. Dazu gehört auch, Abläufe effizient zu gestalten und Kooperationen mit anderen Institutionen zu pflegen. Wichtig bleibt, die Qualität der Versorgung nicht aus den Augen zu verlieren.
Als Direktor sind Sie nicht nur medizinischer, sondern auch strategischer Gestalter. Wie möchten Sie die Klinik als medizinisch-fachliche Institution weiterentwickeln?
Mir ist wichtig, dass die Privatklinik Aadorf weiterhin als hochspezialisierte, qualitativ führende Institution wahrgenommen wird. Gleichzeitig möchte ich die Vernetzung mit Partnern im Gesundheitswesen stärken und die Klinik in Bereichen wie Digitalisierung, Prävention und Nachsorge zukunftsfähig aufstellen.
Haben Sie eine berufliche oder persönliche Maxime, die Sie leitet?
Ja. Für mich gilt: Medizin bedeutet Verantwortung – gegenüber den Patienten, den Mitarbeitenden und der Gesellschaft. Mein persönliches Credo lautet: «Qualität entsteht durch Engagement und Zusammenarbeit.»
Jean Marc Wallschläger
Kaufmännischer Direktor
Bereichsleitung Finanzen
Neu in der Klinikleitung: Jean Marc Wallschläger
Seit Mai 2025 darf sich die Privatklinik Aadorf über das Mitwirken von Jean Marc Wallschläger als Kaufmännischer Direktor und Bereichsleiter Finanzen freuen. Für den erfahrenen Fachmann waren die ersten Monate eine enorm positive Erfahrung. «Schon ab dem ersten Tag habe ich mich willkommen gefühlt – und staune bis heute, wie dynamisch, innovativ und engagiert unser Umfeld ist.» Nach Stationen bei Unternehmen wie Bank Austria Creditanstalt, Bank Leu und ThyssenKrupp war Wallschläger lange Jahre bei der Kurt di Gallo AG im Controlling und im Bereich Konzernfinanzen tätig. Als kaufmännischer Direktor der Privatklinik Aadorf kann er seine umfangreichen Erfahrungen nun gezielt einsetzen und Rahmenbedingungen gestalten, damit die Klinik effizient, modern und zukunftsfähig bleibt. «Von den Finanzen über die Infrastruktur bis zur Gastronomie trage ich dazu bei, dass unsere Fachbereiche optimal arbeiten und ihr volles Potenzial entfalten können. Mein Anspruch dabei: eine wirtschaftlich solide, organisatorisch moderne und menschlich nahbare Klinik.» Für Jean Marc Wallschläger ist die Privatklinik mehr als ein Ort der Behandlung: «Sie ist ein Ort der Hoffnung und der Zukunft. Und Zukunft entsteht dort, wo Innovation, Exzellenz und Teamgeist zusammenkommen. Dafür stehe ich – und dafür steht die Privatklinik Aadorf.»